Longboard Decks

Das Deck ist der Teil von Longbosard auf dem du stehst und der das Aussehen, sowie die Art des Longboards maßgeblich bestimmt. Die Decks eines Longboards sind anders als bei einem Skateboards genau auf die unterschiedlichen Fahrstile angepasst des Longboarders angepasst. Egal ob du ein gemütlicher Carver oder rasanter Downhill-Fahrer bist das Deck spielt hier ein elementare Rolle.

Longboard – welches ist das passende Deck

Ein Longboard was genau ist das eigentlich?
Longboards sind wie augenscheinlich zu erkennen dem Namen nach vereinfacht gesagt lange Skateboards. Jedoch gibt es da schon Unterschiede wenn man sie im Vergleich mit einem Skateboard gegenüberstellt.

Das Deck des Boardes ist nur das eigentliche Korpus Brett , ohne die dazugehörigen Achsen und Rollen. Die Länge und Breite eines Decks wird in Zoll angegeben. Welche Länge oder Breite ein Longboarddeck haben sollte richtet sich eigentlich nach der Größe der Füße des Fahrers und nach dem Ort wo das Longboard gefahren wird. Ein sicherer Stand auf dem Longboard muss immer gewährleistet sein. Hat man große Füße, so sollte man das Board in einer breiteren Variante auswählen. ist die Breite des Boardes erhöht wächst selbstverständlich die Länge des Longboardes. Es ist ja ganz klar, wenn die Proportionen stimmen, kann auch das Gleichgewicht bzw. die Balance deutlich besser gehalten werden.

Das Longboard-Deck besteht zum größten Teil aus 7-9 Schichten Holz. Diese können aber bei einem Deck auch aus verschiedenen Holzarten sein. Meist besteht das Deck des Longboards aus kanadischem Ahorn oder Bambus. In den meisten Fällen bildet Mahagoni Holz die letzte Schicht des Longboarddecks. Dieses Holz wird letztendlich mit einem Gemisch aus Epoxydharz und Fiberglas beschichtet und mit einer angerauten Oberfläche (Griptape) versehen. Das verschafft dem Deck den nötigen Grip. Es gibt aber auch weichere Holzarten wie z. B. Esche. Diese Holzart kommt öfter bei Slalomboards oder Flexlongboards zum Einsatz.

Die Fahreigenschaften am Material erkennen

Anhand der Holzart eines Longboard , kann man wenn man sich etwas auskennt auf die jeweilige Fahreigenschaften des Boardes schließen. Die Boards die aus einem weicherem Holz angefertigt wurden haben eine bessere Flex (Flex nennt man die Biegsamkeit eines Decks), somit hat man hier die Möglichkeit einen längeren Kurvenradius zunehmen. Umso kleiner die Achse ist, desto enger kann man in den Kurven fahren. Je breiter die Achse ist, umso größer muss man die Kurven nehmen. Ob man mehr oder weniger Flex benötigt, also eine niedrigere oder höhere Biegsamkeit beim Belasten des Longboards (wenn man sich darauf steht und fährt), hängt ganz allein von den eigenen persönlichen Vorlieben des Longboarders ab. Das ist mit dem weichen Holz viel einfacher als bei einem Longboard mit hart geschichteten Holz. Ganz klasse ist auch, das man die Unterseite selbst mit extravaganten Motiven kreieren kann, wenn man das möchte. Die Rollen sind auch eher aus weicherem Material, welche es in verschiedenen Größen und Härtegraden gibt.
Die Rollen sind an den Achsen, welche aus Aluminium bestehen montiert. Faktoren wie Länge, Breite und Form des Decks sowie der Achsabstand entscheiden darüber ob sich ein Longboard Deck wendig und agil fährt oder ob es sich eher ruhig und entspannt beim Fahren verhält. Hier noch einmal die wichtigen Komponenten die ein Longboard ausmachen: Der Korpus auch Deck genannt und die Achsen welche aus Aluminium bestehen. Die Aluminium Achsen überzeugen durch viel Kontrolle im Lenkverhalten. Das Standardmaß der Achsen sind 180 mm Breite. Natürlich gibt es auch kleinere Achsen, diese ermöglichen dann vor allem einen kleineren Wendekreis, den Rollen – diese sind aus Polyurethan (PU)und dem Kugellager – welche aus Chrom oder Keramik hergestellt werden.

Die Grundidee des Longboards

Das Longboard ist wie schon erwähnt der Vorläufer des Skateboards, ob wohl viele fälschlicher Weise glauben, das es zuerst das Skateboard gab. Aber dem ist nicht so. Longboards gibt es schon seit den 1960er Jahren. Die Grundidee eines Longboards entstand witziger Weise von einigen Surfern, die eigentlich nur ihrer Surfleidenschaft einmal am Land und nicht auf Wasser nachgehen wollten. Kurzerhand wurden unter die Surfbretter einfach Rollen geschraubt , sodass der Asphalt anstatt den Wellen unsicher gemacht werden konnte. Mit der Zeit die verging wurden auch die Longboards immer kürzer und man versuchte, zirkusreife Tricks mit den Boards zu machen. Diese jetzt viel kürzeren Bretter beziehungsweise Boards wurden kurzerhand Skateboards genannt. Sie wurden sehr schnell sehr beliebt und verdrängten das Longboard.

Der Longboard Trend

Für einige Zeit boomte das Longboard, doch es wurde schnell von dem Skateboard abgelöst. Erst vor wenigen Jahren wurde der Trend des Longboards wieder hervorgerufen. Heute sieht man es häufig als Trendsportgerät in den Städten, da ein Longboard sehr handlich ist und einfach mit den öffentlichen Verkehrsmitteln mitgenommen werden kann. Viele Longboardfahrer verbindet die Freude des Surfens und Snowboardens miteinander und das Longboard gestattet dem Fahrer, diesen Spaß auf städtischen Asphalt zu genießen.

Hier nochmal die Unterschiede zwischen Skateboard und Longboard:

Skatboards eigenen sich deutlich bersser für Stunts und Tricks, wohingegen Longboards durch die stabile Spur eher für lange Fahrten geeignet sind – was aber nicht bedeutet das mit mit ihnen keine Tricks machen kann. Das Skateboard ist an Vorder- und Hinterseite für Tricks nach oben gebogen, wohingegen das Brett des Longboards eher flach gestaltet ist, ein Kicktail befindet sich hier primär an der Back Side und nicht wie beim Skateboard and Back und Nose Side. Auch kann man mit dem Longboard eine viel höhere Geschwindigkeit erreichen. Dies ist auf Grund der größeren und weicheren Reifen und des guten Grips auf dem Asphalt problemlos möglich. Beim Longboard haben die Räder einen Durchmesser von 60 bis 70 mm. Das Skateboard weißt gerade mal einen Durchmesser von 50 mm – 60mm auf. Zudem wird die Fahrstabilität durch den Achsabstand positiv beeinflusst. Die Vorteile eines Longboards sind schnelles Fahren, langes Fahren mit wenig Kraftaufwand, Slalomfahren sowie Cruisen.

Varianten der Longboards

Longboards gibt es in sämtlichen verschiedensten Variationen. Die Boards bestehen aus verleimten , dünnen Schichten und ganz unterschiedlichen Holzarten wie zum Beispiel kanadisches Ahornholz , Bambus, Birke oder auch Esche. Das Holz mit Glasfaser oder Carbonfaser verstärkt und mit Epoxydharz verklebt um die Flexibilität des Longboards zu erhöhen.

Wenn man auf der Suche nach einem Longboard ist, sollte man sich erst einmal Gedanken darüber machen, was für ein Board man eigentlich haben möchte. Empfehlenswert ist es, sich erst einmal folgende Fragen zu stellen:

    • Habe ich schon Erfahrung mit dem Fahren eines Longboards wenn ja wieviel Erfahrungen habe ich beim Fahren?
    • Bin ich Einsteiger?

    • Möchte ich ausschließlich in der Stadt cruisen?

    • Möchte ich Stunts oder Tricks machen?

    • Wie wichtig ist mir die Geschwindigkeit beim Fahren eines Longboards?

Wenn man sich diese Fragen beantwortet kann, dann sollte man sich um die technischen Dinge kümmern:

Das Longboard-Deck

Es gibt verschiedene Arten von Decks wie oben schon erwähnt, werden diese aus mehren verschiedenen Schichtenangefertigt. Die Anzahl der Funierholzschichten ist wichtig für die Flex (die Biegsamkeit) des Decks.

Hier ein Paar Beispiele

 

Downhill Decks

Downhillboards sind besonders auf die Geschwindigkeit getrimmt und erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h und mehr. Durch ihre Surfbrett charakteristische Form (Pin Tail-Form) und dem tiefen Stanpunkt, dem sogenannten Drop, wandert der Druckpunkt den der Faher auf das Board ausübt unterhalb des Achsdrehpunktes, wobei das Board höhere Geschwindigkeit erreicht und hierbei sehr stabiler bleibt. Hierbei ist der Flex gering und meistens bestehen sie aus Ahorn. Geeignet sind diese Decks vorwiegend für Longboarder die die Geschwindigkeit lieben und gerne auf Kurven verzichten. Auf keinen Fall sind diese Decks für Einsteiger geeignet.

Freeride Decks

Ein weiteres Beispiel sind die Freeride Decks. Diese Longboarding Diziplin konnte sich in den letzten Jahren als äußerst Popularität erfreuen. Beim Freeride Longboarding geht es nicht unbedingt darum, maximale Geschwindigkeiten zu erreichen, sondern die ganze Breite der Straße zu nutzen und möglichst viel Spaß bei der Abfahrt zu haben. Im Normalfall sind diese Decks ausschließlich auf die Geschwindigkeit optimiert, jedoch kommen sie in der Twin – Tip – Form vor – also symmetrisch, damit es kein klar definiertes Hinten und Vorn gibt, was bei vielen Slides von Vorteil ist. Mit dem Freeride Decks kann man aber nicht nur Sliden, sogar leichte Stunts beziehungsweise Tricks sind hier an der Tagesordnung. Des Weiteren sind die meisten Freeride-Boards als Drop-Through-Boards designt um das Sliden zu erleichtern. Um Wheelies und Shuvits zu ermöglichen verfügen einige Freeride-Decks über Nose- und Tailkicks. Die meisten Decks bestehen vor allem aus Ahorn wobei die Modelle mit der größeren Biegsamkeit Bambusanteile haben. Heute gibt es auch schon andere Formen des Freeride Decks.

Carving Decks

Für das Fahren von kurvigen Strecken ist das Carving Deck sehr gut geeignet. Mit diesem Deck kann man seine Balance sehr gut nach links oder nach rechts verlagern wodurch tiefe Turns sehr gut gelingen.
Jedoch sollte man sie nicht für das schnelle Fahren benutzen. Damit die Kurvenlage besser ist haben eine Twin – Tip – Form. Carving-Decks sind meistens etwas flexiger, zusätzlich wurde eine Aussparungen an den Rädern angefertigt, damit der Longboarder mit seinem Deck besser in der Kurve liegt und um das Berühren von Brett und Rollen zu verhindern, womit ein plötzliche Stoppen verbunden ist.  In der der Regel sind diese Decks etwas biegsamer und enthalten meist neben Ahorn zu mindestens zwei Schichten Bambus. Dieses Deck ist auch sehr gut für Einsteiger geeignet, die es bevorzugen auf kurvenreiche Strecken oder Straßen zu fahren. Diese Deck ist vor allem für den Freizeitspaß sehr gut geeignet.

Cruiser Decks

Dann gibt es da noch die Cruising Decks, sie ähneln augenscheinlich einem verlängertem Skateboard. Ein Cruising Deck ist für Beginner geeignet, die bereit sind und Spaß daran haben Tricks zu lernen. Trotz allem kann es zum Cruisen benutzt werden. Die klassische Pin – Tail – Form ist momentan als Standard vorgegeben. Wie man sich denken kann sind diese Cruising Decks vor allem bei Stunt-Liebhabern gefragt, da man in geringen Maße auch Ollies und Airs mit diesem Cruising Deck durchführen kann.

Dancing Decks

Dancing beim longboarden hat seinen Ursprung im Wellenreiten. Im Gegensatz zu den meiste Longboards sind Dancingboards, oder einfach nur Dancer, extrem lang, da hier der Platz auf dem Brett dazu genutzt wird, sich während der Fahrt in einer bestimmten Schrittfolgen zu bewegen, die wenn sie hintereinander ausgeführt wird, aussieht als ob der Boarder tanzt.

Slalom Decks

Und zu guter Letzt gibt es da noch die Slalom oder Mini Decks. Diese Decks eignen sich am ehesten für Fahrer eines Longboards die dieses nur gelegentlich nutzen wollen. Sie haben eine ganz einfache Handhabung und deshalb auch sehr praktisch als Einsteigermodell. In der Regel weise sie eine Länge von 60-90cm auf, weshalb szeneintern häufig diskutiert wird, ob man sie zu den Longboards zählen sollte oder nicht.